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10.12.2017
Der erste Wälderschätze-Markt war sehr schön. Ein leichtes Schneetreiben hat über mittag die Welt überzuckert. Adventszauber ganz ohne zutun, einfach so, von oben.
Stimmungsvoll, beschaulich und heiter ging das Markttreiben, beginnend in der Dämmerung, bis in den Abend hinein. Ein ganz vielseitiges Angebot begeisterte die Besucher. Weihnachtsgeschenke wurden erstanden. Viele schöne Dinge wurden bestaunt.
Viele selbst hergestellte Sachen; Gestricktes, Gewebtes, Nähwerk, kleine Kunstwerke aus Holz und Papier, gerührte Köstlichkeiten, duftendende Körperpflege, und allerlei Bastelwerk. Für´s leibliche Wohl war bestens gesorgt. Die verschiedenen Feuerstellen brachten Wärme und sanftes Licht.
Danke Kerstin für den Markt im Ecken, Marzell.
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1.12.2017
Hurra, es hat geschneit. Über zwei Tage und zwei Nächte immer wieder einmal. Sehr nasser, schwerer Schnee ist vom Himmel gefallen. Die ganze Welt scheint verzaubert und irgendwie neu. Am schönsten ist es dort zu laufen wo noch keine Spur ist. Die eigenen Fußstapfen als einzige Spur weit und breit. Jeder, der sich fortbewegt, hinterlässt Spuren, aber heute sind sie so sichtbar wie selten. Ich mag diesen Umstand, dass etwas für kurze Zeit sichtbar wird und dann lange nicht mehr. Und doch, auch wenn es unsichtbar ist, hat es sich ereignet. Schneespurenphilosophie.
Heute scheint die Sonne und abertausend Schneekristalle glitzern und blinken. Es scheint kalt genug zu sein, dass der Schnee auf Bäumen und Büschen liegen bleibt. Für heute jedenfalls.
Mein kleiner Bauerngarten schläft nun unter einer weißen Decke. Der Boden ruht nach reicher Ernte. An frostfreien Tagen können wir noch Wintersalate, wie Endivien, Feldsalat, Zuckerhut und Radiccio aus dem Garten holen. Gemüse steht auch noch unterm Schnee. Petersilienwurzeln, Pastinaken, Lauch, Mangold und Palmkohl. Sie halten ein wenig Frost gut aus. Wir ernten sie bei Bedarf, aber nur bei Plusgraden.
Wenn wir ein Stückchen Erde umgraben und bearbeiten, birgt dies viel Gestaltungspotential in sich. Ein traditionell angelegter Bauerngarten wie der unsere wird jedes Frühjahr in vorgegebenen Rahmen neu eingesät und bepflanzt. Das macht Arbeit, aber verheißt gleichzeitig einen Garten mit jährlich wechselnden Ansichten. Was bleibt ist die Umfriedung von Zaun und die Einteilung der Beetflächen.
Winter bedeutet: Ruhe im Garten.
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15.11.2017
Sie sind uns lieb geworden. Die gackernden, gurrenden Mitteilungen unserer Hühnerschar. Mit individuell eigener Stimmlage teilen sie sich uns und ihren Artgenossen mit.
Hühnervögel sind umsichtig, klug und eifrig bei der Sache; nicht aufgeregt und nervös, nein einfach engagiert. So kann man sie erleben, wenn sie ein großes, abwechslungsreiches Terrain zur Verfügung haben. Bei uns laufen sie tagsüber frei ums Haus und auf den angrenzenden Wiesen umher. Sie ziehen ihre Runden und halten ihre Ruhepausen in Abhängigkeit zu Tages - und Jahreszeit. Nachts und bei Bedarf bei schlechtem Wetter sind sie in einem geräumigen ehemaligen Kuhstall untergebracht. Möchte eine Henne ein Ei legen, kehrt sie allein in den Stall zurück und sucht sich ein Plätzchen im Heu oder Stroh aus. Ist das Ei gelegt, teilt das Huhn dies alsbald lautstark mit.
Gerne sind unsere Hühner auch in der angrenzenden Nachbarschaft unterwegs. Sie machen zwischen dein und mein keinen Unterschied. Offene Flächen jeder Art werden gründlich durchgescharrt, immer auf der Suche nach Leckerbissen. Dieser Umstand könnte mit weniger freundlichen Nachbarn problematisch sein. Da haben wir und unser Federvieh Glück. Als kleine Entschädigung für die Unbilden schenken wir ihnen frische Eier.
Eine echte Herausforderung, um nicht zu sagen Gefahr ist der sogenannte Hühnervogel. Habicht und Milan ziehen hier ihre Kreise. Schützendes Buschwerk und hochstehende Stauden und Gräser sind überlebenswichtig. Zwei Hühner sind uns bereits vom Hühnervogel geholt worden.
Momentan leben hier mit uns: Schneewitchen, Rosi, Saba, Tasha, Frida, Alma und Mats.
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